Für heute verabschieden wir uns von wilder Landschaft. Ab Richmond geht es 23 Meilen weit nur über Kulturland – soweit möglich über kleine Fußwege, aber es gibt auch etliche Strecken über kleine Straßen zu wandern. Das ist nach Wainwrights Einteilung die längste Tagesetappe des gesamten Marsches. Vom Gelände her zwar nicht anstrengend, es geht nur über flaches Land. Aber es zieht sich, und die langen asphaltierten Strecken stressen die Gelenke.
Zum Ausgleich kann man sich den ganzen Tag auf die North York Moors freuen, die ab morgen wieder für wildes Hügelland sorgen. Also beiß heute die Zähne zusammen, danach bis zum Ende wird’s wieder schön!
Nach etwa 6 Meilen (etwa die Hälfte davon auf Asphalt) erreichen wir das Dorf Bolton-on-Swale, wo wir der Kirche (liegt direkt am Weg) unbedingt einen Besuch abstatten sollten: Erstens gibt es drinnen kühle Getränke gegen eine kleine Spende (schau mal, ob das Gästebuch noch ausliegt), zweitens steht auf dem Friedhof das regional recht bekannte Grabmal von Henry Jenkins, der – nach eigenen Angaben – 169 Jahre alt war, als er starb. In der Kirche hängt eine Schrifttafel an der Wand.
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Text und Fotos ©Volker Gringmuth 1996–2015